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1. Lesebuch für Fortbildungsschulen - S. 227

1897 - Stuttgart : Bonz
'No. 120. Geographie. 227 Landes die Preise herunterdrückt. Wollmürkte finden statt in Kirchheim u./T., Heilbronn, Ulm und andern Städten. Die Ziegenzucht spielt im Lande eine untergeordnete Rolle, obgleich manche Gegenden, z. B. die häufig schlecht bewachsenen felsigen Abhänge der Alb, günstig für dieselbe wären. Der höchste Ziegenstand befindet sich in den Bezirken des oberen Neckars und des Heubergs. Die Geflügelzucht wird durch Vereine und Ausstellungen gefördert. Die Bienenzucht hat in Württemberg noch nicht die Ausdehnung er- reicht, die nötig wäre, um den Bedarf an Honig und Wachs decken zu können. Doch sind verschiedene Vereine zur Hebung der Bienenzucht entstanden, und die Bemühungen derselben werden immer mehr von Erfolg gekrönt. Für die Seidenzncht hat die Württembergische Regierung auch schon manche Opfer gebracht; aber der Erfolg hat den Erwartungen niemals ent- sprochen. Der Verbreitung und dem Gedeihen der Seidenzucht stehen haupt- sächlich klimatische Verhältnisse entgegen, welche unseren Maulbeerbäumen >eine zu kurze Vegetationszeit gewähren, so daß die Seidenraupen, die bei uns überdies nur in geheizten Räumen gehalten werden können, nicht hinreichend .zur Entwicklung gelangen. In neuerer Zeit werden die Seidenraupen auch mit den Blättern der Schwarzwurzel mit gutem Erfolg gefüttert. Im Betrieb der Fischzucht ist neuerdings auch in Württemberg ein großer Fortschritt zu verzeichnen; die künstliche Fischzucht findet immer mehr ^Eingang. Fabriken mit den dabei nötigen Wasserbauten, Flußkorrektionen, senkrechten Ufermauern, hohen Wehren und teilweise schädlichen Ablaufwassern stehen übrigens der Fischzucht ebenso hindernd im Wege wie Eigennutz und Thorheit des Menschen und die Nachstellungen verschiedener Tiere. Ii. Die Gewinnung der mineralischen Schätze des Bodens. Württemberg trügt nicht „Berge silberschwer". Die Bergwerke, in welchen früher ans dem Schwarzwalde nach Silber und Kupfer gegraben wurde, find längst zerfallen. Auch der „schwarze Diamant", die Steinkohle, fehlt unserem Lande bis jetzt trotz aller Bohrversuche, die angestellt wurden. Von großer Wichtigkeit ist dagegen noch jetzt das Vorkommen von Eisenerzen, mit deren Gewinnung sich gegenwärtig nur die Staatsfinanzverwaltung beschäftigt. Die in Württemberg vorkommenden Eisenerze sind: der Thoneisenstein, welcher besonders bei Wasseralfingen und bei Kuchen im Filsthal gefunden wird; das Bohnerz ans dem Härdtfeld und bei Nattheim; der Glaskopf im roten Sand- stein des Schwarzwaldes. Das zu Tage geförderte Eisenerz wird verhüttet (d. h. geschmolzen und gereinigt) und verarbeitet in den königlichen Hütten- werken zu Wasseralfingen, Abtsgmünd, Ludwigsthal und Friedrichsthal, in kdem königlichen Eisenwerke Königsbronn und der Gießerei Wilhelmshütte .zu Schussenried.

2. Württembergisches Realienbuch - S. 159

1909 - Stuttgart : Bonz
159 3. Bevölkerung, Handel und Verkehr- Die Schwarzwälder, in Württemberg etwa 100000, sind genügsame, biedere Leute. Feldbau können sie nur wenig betreiben; die Sommer sind kurz und die Winter sehr schneereich und rauh. Um so mehr Beschäftigung bietet ihnen der Wald mit seinem Holz- und Beerenreichtum. Die Tannen werden gefällt, geschält, zersägt und zerspalten; die schönsten Stämme führt man in Flößen oder auf der Bahn dem Rheine zu. Der Köhler brennt Kohlen; aus dem Harz gewinnt man Pech und Kienruß. Die Holzschnitzer fertigen Haus- geräte, Schmncksachen, auch zierliche Gehäuse zu Wanduhren. Schwarzwaldtal. Nach Hörles „Geographischen Charakterbildern" (Verlag von Holland und Josenhansh In Schramberg werden Uhren, Gefäße aus Steingut sowie Hüte und andere feine Arbeiten aus Stroh hergestellt. In Nagold und Calw finden sich Gerbereien, Färbereien, Tuch- und Teppichfabriken; ersteres hat auch ein Lehrerseminar mit Taubstummenanstalt. Das Kloster Hirsau wurde 1692 von den Franzosen zerstört (Gedicht: Die Ulme zu Hirsau). Zavelstein ist die kleinste Stadt in Württemberg mit 300 Einwohnern. Neuenbürg, das Sichel- und Sensenfabriken besitzt, und Freudenstadt treiben Holzhandel.

3. Württembergisches Realienbuch - S. 190

1909 - Stuttgart : Bonz
190 g) Das Erzgebirge. Vom Fichtelgebirge nordöstlich zieht das Erz- gebirge, das im Keilberg 1200 m erreicht. Die Südseite fällt jäh zur Eger ab; gegen Norden verflacht sich das Gebirge in weiter Ausdehnung. Basaltberge und mineralische Quellen weisen auf eine frühere vulkanische Tätigkeit hin; Erderschütterungen treten heute noch auf. Das Erzgebirge liefert Silber und Zinn. Fregberg hat die berühmteste Bergakademie der Welt. Zwischen Zwickau und Chemnitz dehnt sich ein Steinkohlen- lager aus; hier entwickelte sich eine großartige Industrie. Auf dem Gebirge Etbsandsteingebirge. Mit Genehmigung des Schulbilderverlags F. E. Wachsmuth, Leipzig. müssen sich die Bewohner infolge des Rückganges im Bergbau mit Spitzen- klöppeln, Stickerei, Bortenwirken und anderer Hausindustrie ernähren. Auch werden dort vorzügliche Geigen gefertigt. Östlich vom Erzgebirge bricht die Elbe durch das Elbsandsteingebirge. Die Sandsteinschichten wurden von Frost und Wasser angegriffen, so daß nur das härtere Gestein stehen- blieb. So bildeten sich merkwürdige Felsen, die von der Ferne mächtigen Burgen gleichen. Als „Sächsische Schweiz" ist die einzigartige Landschaft das Reiseziel vieler Menschen geworden. Dresden au der Elbe, die Hauptstadt des Königreichs Sachsen, 1/2 Mill. Einw., gehört zu den schönsten Städten Deutschlands. Der lieb-

4. Württembergisches Realienbuch - S. 104

1909 - Stuttgart : Bonz
104 1)) Das Königreich Sachsen umfaßt das Erz- und Elbsandsteingebirge und ihre Abdachungen gegen Norden. Es zählt zu den ersten Industrie- ländern der Erde und hat deshalb bei der Große Badens 4x/2 Mill. Ein- wohner. Der Bergbau liefert Kohlen bei Chemnitz, Zwickau und Planen, außerdem Eisen, Blei und Silber. Meißen ist durch sein Porzellan be- rühmt. Die größten Städte sind Dresden, Leipzig und Chemnitz. c) Die Großherzogtümer. Oldenburg, westlich der untern Weser, treibt Schiffbau und Handel. Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg- Strelitz mit fruchtbarem Boden erzeugen viel Getreide; Sachsen-Weimar hat eine lebhafte Industrie im Thiiringer Wald. d) Die Herzogtümer. Brannschweig, mit der gleichnamigen Haupt- stadt, erstreckt sich vom Harz westlich bis zur Weser. Anhalt reicht vom Harz bis über die Elbe. Sachsen-Meiningen liegt um die obere Werra, Sachsen-Koburg-Gotha nördlich und südlich vom Thüringer Wald, Sachsen- Altenburg um die mittlere Saale. 6) Die Fürstentümer. Lippe zieht vom Teutoburger Wald zur Weser; jenseits derselben befindet sich Schaumburg-Lippe; Waldeck liegt westlich von Kassel; Schwarz- burg-Nudolstadt berührt die Saale; Schwarzburg-Sondershausen hat sein Haupt- gebiet nördlich von Erfurt; Reutz ältere Linie und Ncus; jüngere Linie grenzen an die südwestliche Ecke des Königreichs Sachsen. Überblick. Lage, Grenzen, Größe. Das Deutsche Reich liegt im Herzen Europas. Es erstreckt sich von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee. Die meisten Staaten Europas können ihm in die Fenster sehen. Acht grenzen unmittelbar daran: im Osten Rußland, im Südosten Österreich, im Süden die Schweiz, in: Westen Frank- reich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande, im Norden Dänenmrk; drei schauen über das Meer herüber: England und Norwegen jenseits der Nordsee und Schweden jenseits der Ostsee. Deutschland dehnt sich von Norden nach Süden 1000 km, von Osten nach Westen 1200 km weit aus. — Der Flächeninhalt des Deutschen Reiches beträgt 1/2 Mill. qkm, seine Einwohnerzahl über 62 Millionen. Es ist 28mal so groß als Württemberg; in Europa wird es von Rußland und Österreich an Größe, nach der Bevölkerungszahl aber nur von Rußland übertroffen. Die jährliche Zu- nahme des deutschen Volkes beläuft sich auf sts Mill. Bodengestalt und Bewässerung. Fliegen wir im Luftballon über unser weites Vaterland, so erblicken wir vier Gebiete: im Süden die Schneehäupter eines Hochgebirges, dann ein Tafelland bis zur Donau, nämlich die süd- deutsche Hochebene, daraus die zahlreichen Mittelgebirge, endlich im Norden das große norddeutsche Tiefland. Da sich Deutschland dachförmig nach Norden senkt, wenden sich fast alle Flüsse der Nord- und Ostsee zu, so Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder und Weichsel. Nur die Donau fließt östlich; denn sie folgt der Schwäbisch-Bayerischen Hochebene, die nach Osten abfällt. Staaten. Das Deutsche Reich ist seit 1871 ein Bund von 26 Staaten. Es umfaßt 4 Königreiche, 6 Großherzogtümer, 5 Herzogtümer, 7 Fürstentümer, 3 Freie

5. Württembergisches Realienbuch - S. 96

1909 - Stuttgart : Bonz
96 c) Der Harz. Gleich einem riesigen Vorposten steht der Harz, d. h. Wald, vor der Gebirgschwelle zwischen Weser und Elbe. Der 1150 m hohe Brocken tragt zahlreiche Granitblöcke auf seinem Rücken und gewährt eine großartige Rundsicht. Die Bewohner des Harzes arbeiten teils in den Wäldern teils in den Bergwerken, die eine reiche Ausbeute an Silber, Blei, Eisen und Kupfer gewähren. In dem ostwärts gelegenen Hügelland hat Mans- feld einen altberühmten Bergbau auf Kupfer; in dem benachbarten Eis- leben ist Luther geboren. Das nordöstliche Vorland birgt das größte Braunkohlen- und Salzlager Deutschlands. d) Der Thüringer Wald ist eines der lieblichsten Gebirge Deutsch- lands mit Prächtigen Wäldern und tiefen Tälern. Der südöstliche Teil des Gebirges heißt Frankenwald. In manchen Orten werden Puppen und allerlei Schmucksachen für Christbäume hergestellt. Am Nordwestrande des Thüringer Waldes liegt Eisenach zu Füßen der herrlichen Wartburg. Zwischen Harz und Thüringer Wald erhebt sich im Thüringer Becken der Kyffhäuser (Barbarossas Zauberschloß) mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Der warme Talkessel von Erfurt ist der Garten Thüringens. Die zahl- reichen Gewässer werden von der Werra und der Saale gesammelt. Letztere fließt wie der Neckar durch ein schönes Tal. Halle ist durch Salz und Braunkohlen bedeutsam. In den Anstalten von A. H. Francke werden 3000 Kinder unterrichtet. An Zuflüssen der Saale treffen wir Erfurt, wo sich Garten an Garten reiht, und Leipzig, Ls Mill. Einwohner. Dieses ist die erste Handelstadt im mittleren Deutschland mit berühmten Messen, Mittel- punkt des deutschen Buchhandels und Sitz des Reichsgerichts. e) Das Erzgebirge. Vom Fichtelgebirge nordöstlich zieht das Erz- gebirge. Die Südseite fällt säh zur Eger ab; gegen Norden verflacht sich das Gebirge in weiter Ausdehnung. Das Erzgebirge liefert Silber und Zinn. Freiberg hat eine berühmte Bergakademie. Zwischen Zwickau und Chemnitz dehnt sich ein Steinkohlenlager ans; hier entwickelte sich eine großartige Industrie. Auf dem Gebirge müssen sich die Bewohner mit Spitzenklöppeln, Stickerei, Bvrtenwirken und anderer Hausindustrie ernähren. Östlich vom Erzgebirge bricht die Elbe durch das Elbsandsteingebirge. Seine merkwürdigen Felsen gleichen oft mächtigen Burgen („Sächsische Schweiz"). — Dresden an der Elbe, die Hauptstadt des Königreichs Sachsen, '/2 Mill. Einw., gehört zu den schönsten Städten Deutschlands. Der lieb- liche Talkessel ist von Rebgehängen umrahmt. f) Die Sudeten. Vom Elbsandsteingebirge ziehen die Sudeten in südöstlicher Richtung. Unter den verschiedenen Teilen derselben ist der höchste das Riesengebirge. Die Schneekoppe, 1600 m hoch, über- ragt noch den Feldberg des Schwarzwaldes. Rauhe Winde umtosen die
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